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Strassenreparaturen Marke billig

Zur Zeit werden überall Fahrbahnen von Straßenbau-Kolonnen geflickt. Nach dem “Hau-Ruck”-Verfahren wird jede Menge Rollsplitt auf die Straßen gekippt.

Die Autofahrer sind die Dummen! Etliche Autofahrer melden über zentimeterdicke Schotter-Schichten auf den Fahrbahnen. Die einzigen, die davon profitieren, dürften die Autoglaser sein.

Diese Strassenreparaturen Marke billig sind allerdings die reinste Flickschusterei.

Die großen Sommer-Sanierungen sind gelaufen, die Baufirmen haben wieder Kapazitäten frei und die Straßenbauämter ihr Budget noch nicht aufgebraucht. Da aber nicht viel Geld über sei, werde mit billigem Rollsplitt Fahrbahn-Kosmetik betrieben, die nicht lange vorhält.

Das sogenannte Absplitten, bei dem unzählige kleine Splitt-Steinchen auf eine dünne Bitumenschicht gestreut werden, ist für den Straßenbau die mit Abstand kostengünstigste Methode, schlechten Asphalt auszubessern. Die Autofahrer helfen den Split mit ihren Reifen glatt zu walzen. Früher musste der Splitt mit Spezialmaschinen in den Straßenbelag gewalzt werden.

Da durch die Autos reichlich Rollsplitt aufgewirbelt wird, kommt es massenhaft zu Glasschäden.

Günstig für die Ämter – teuer für Autofahrer und Versicherungen: Milliardenschaden durch Rollsplitt

Niedersachsens größter Versicherer VGH regiestrierte im Jahr 2012 rund 39.000 Schadensmeldungen wegen Glasbruch am Auto. “Das sind etwa 46 Prozent aller Kaskoschäden”, laut VGH-Sprecher Christian Worms. Er schätzt, dass neun von zehn Glasschäden am Auto durch Steinschlag verursacht werden. Der jährliche Betrag, den deutsche Versicherungen für den Austausch und die Reparatur von Autoscheiben aufbringen, hat die Marke von einer Milliarde längst überschritten.

Eine “Mammutausgabe”, die dadurch verursacht wird, dass die zuständigen Stellen nicht ausreichend Geld bereitstellen um die Straßen vernünftig zu reparieren.

Die Reparatur mit Rollsplitt ist längst überholt, kommt sie doch aus den 50er Jahren. Versierte Straßenbauer lehnen diese veraltete Technik ab. Von dem ausgebrachten Material müssen 70 bis 80% anschließend wieder aufgekehrt werden.

Bessere Reparaturverfahren sind jedoch erheblich teurer.

“Es fehlt leider der politische Wille, mehr finanzielle Mittel für die Straßen-Instandhaltung aufzubringen”, kritisiert Willms. Politiker würden sich nur für Straßeneinweihungen interessieren: “Die Neueröffnung einer Straße ist gerade in Wahlkampfzeiten sexy”, sagt Willms. Sich um die Infrastruktur zu kümmern, sei für Politiker hingegen “unsexy”.

Rollsplitt

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